Freitag, 30. Dezember 2011
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Das neue Jahr- eine kleine Geschichte
„Diese Geschichte spielt im alten Persien. Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: "Ich möchte, daß es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und der Wein soll nur aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen." Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufriedenzustellen. "Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben. Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muß es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König." Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: "Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muß doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen." Der König nickte stumm und sagte: "Gut, schafft mir diesen Ramun heran." Und so geschah es. "Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?" fragte der König. Worauf der Maler: "Wir sind Freunde und brauchen einander - aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich."“
Samstag, 24. Dezember 2011
Montag, 12. Dezember 2011
Aurora Borealis
Das Polarlicht (auch Aurora borealis, d. h. Nordlicht, das am Nordpol, oder Aurora australis, d. h. Südlicht, das am Südpol auftritt) ist eine Leuchterscheinung (genauer ein Elektrometeor), die beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in den Polargebieten der Erde hervorgerufen wird. Polarlichter sind meistens nördlich 60° nördlicher Breite und südlich 60° südlicher Breite zu beobachten.
Quelle: Wikipedia
Polarlicht Aurora Borealis in Finnland |
Montag, 5. Dezember 2011
Interaktive Landkarte D-A-CH
http://www.hueber.de/seite/pg_index2_dsl
Die deutschsprachigen Länder
was man dort gern isst und vieles mehr!
Die deutschsprachigen Länder
was man dort gern isst und vieles mehr!
Dienstag, 29. November 2011
Der Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
An vielen Orten wird in der Vorweihnachtszeit ein Weihnachtsmarkt abgehalten (je nach lokaler Tradition auch Christkindlesmarkt, Christkindlemarkt, Christkindlmarkt, Adventmarkt oder Glühweinmarkt genannt). Ursprünglich dienten die Weihnachtsmärkte dazu, den Bürgern zu Beginn der kalten Jahreszeit die Möglichkeit zu geben, sich mit winterlichem Bedarf einzudecken. Im Laufe der Zeit wurden die Märkte zu einem festen Element des vorweihnachtlichen Brauchtums. Zum eigentlichen Weihnachtsfest sind die meisten Weihnachtsmärkte bereits wieder geschlossen.
Dienstag, 8. November 2011
Die Berliner Mauer
Berlin / East Side Gallerie |
13. August 1961 | Die Sektorengrenze um West-Berlin wird geschlossen, Begin des Mauerbaus |
14. August 1961 | Das Brandenburger Tor wird geschlossen |
26. August 1961 | Alle Grenzübergänge werden für West-Berliner Einwohner geschlossen |
26. Juni 1963 | Präsident J. F. Kennedy besucht West-Berlin und sagt: "Ich bin ein Berliner." |
17. Dezember 1963 | Nach mehr als zwei Jahren dürfen West-Berliner Einwohner das erste Mal wieder Ost-Berlin besuchen |
3. September 1971 | Unterzeichnung des Vier-Mächte-Abkommens über BerlinReiseerleichterungen für West-Berliner und Westdeutsche |
12. Juni 1987 | Präsident Ronald Reagan fordert vor dem Brandenburger Tor: "Herr Gorbatschow , reißen Sie diese Mauer nieder!" |
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Samstag, 15. Oktober 2011
Paula Modersohn-Becker, Malerin
http://de.wikipedia.org/wiki/Paula_Modersohn-Becker
ich male
du malst
er,sie, es malt
wir malen
... ein Mädchen
in einem Garten
in weiß
ich male
du malst
er,sie, es malt
wir malen
... ein Mädchen
in einem Garten
in weiß
Samstag, 8. Oktober 2011
Testen Sie Ihr Deutsch!
http://www.goethe.de/cgi-bin/einstufungstest/einstufungstest.pl
Hier können Sie testen, wie gut Ihr Deutsch ist: Stehen Sie noch am Anfang, sind Sie schon ziemlich gut oder sogar sehr gut.
Das Ergebnis sagt Ihnen ungefähr, wie gut Sie schriftliche deutsche Texte verstehen, wie gut Sie in Grammatik sind und ob Sie viele oder wenige deutsche Wörter verstehen. Dieser Test gibt Ihnen also eine erste Orientierung.
Das Ergebnis sagt Ihnen ungefähr, wie gut Sie schriftliche deutsche Texte verstehen, wie gut Sie in Grammatik sind und ob Sie viele oder wenige deutsche Wörter verstehen. Dieser Test gibt Ihnen also eine erste Orientierung.
Here you can test how „gut“ your German is: Are you just starting out, pretty good or really great? A
The results tell you how well you understand written German texts, how good your grammar is and whether your German vocabulary consists of many words or just a few. This test will serve as your first orientation.
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Sonntag, 25. September 2011
Sonntag, 18. September 2011
Checkpoint Charlie
Checkpoint Charlie 2011 |
wikipedia
Montag, 29. August 2011
Berlin
Berlin hat derzeit rund 3,4 Millionen Einwohner und ist damit die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands, größer als die Städte Hamburg und München zusammen. Der urbanisierte Großraum reicht über die Berliner Landesgrenzen hinaus und umfasst etwa 4,35 Millionen, die Metropolregion Berlin/Brandenburg, die beide Bundesländer komplett umfasst, knapp sechs Millionen Einwohner.
wikipedia
wikipedia
Berlin Alexanderplatz |
Montag, 22. August 2011
Freitag, 24. Juni 2011
Donnerstag, 19. Mai 2011
die deutsche welle
http://www.dw-world.de/dw/0,,2068,00.html
Deutsch lernen und Deutsch unterrichten.
Deutsch lernen und Deutsch unterrichten.
Deutsch lernen mit Jojo
Begleitet die brasilianische Studentin Jojo 33 Folgen lang auf ihrer Suche nach dem Glück in ihrer neuen Heimatstadt Köln. Sie hat sich verliebt: in jemanden, den sie noch nie gesehen hat. Wird sie ihn treffen? Hier findet ihr nicht nur alle Folgen von "Jojo sucht das Glück", sondern auch Arbeitsblätter und interaktive Übungen, mit denen ihr Deutsch lernen könnt.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Der Wolf und der Kranich
Der Wolf und der Kranich
Ein Wolf hatte ein Schaf erbeutet und verschlang es so gierig, dass ihm ein Knochen im Rachen stecken blieb.In seiner Not setzte er demjenigen eine große Belohnung aus, der ihn von dieser Beschwerde befreien würde.
Der Kranich kam als Helfer herbei; glücklich gelang ihm die Kur, und er forderte nun die wohlverdiente Belohnung. "Wie?" höhnte der Wolf, "du Unverschämter! Ist es dir nicht Belohnung genug, dass du deinen Kopf aus dem Rachen eines Wolfes wieder herausbrachtest? Gehe heim, und verdanke es meiner Milde, dass du noch lebest!"
Hilf gern in der Not, erwarte aber keinen Dank von einem Bösewichte, sondern sei zufrieden, wenn er dich nicht beschädigt.
Freitag, 22. April 2011
Frohe Ostern!
Das Osterei
Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
Und an jedem Ort!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
Und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sind´s zwei und drei!
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sind´s zwei und drei!
Wer nicht blind, der gewinnt
Einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
Kommen bald zur Schau.
Einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
Kommen bald zur Schau.
Und ich sag´s es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding
Selbst kein Pfifferling.
gern such ich ein Osterei:
Zu gering ist kein Ding
Selbst kein Pfifferling.
Montag, 11. April 2011
wenn die Vögel singen....
SCHWALBE |
3.00 Uhr: Die Kohlmeise ruft: zizidä-zizidä, der Kuckuck: Guck-uck, die Amsel: dix-dix-dix-srih-srih und das Rotkehlchen: fiüü-fiüü
4.00 Uhr: Jetzt werden die ‚Spätaufsteher’ munter. Der Star singt: stoär-bett-bett-räh, der Sperling, auch Spatz genannt: schilp-schilp, der Hänfling: gägägägä und die Bachstelze: zillip-zillip.
Samstag, 9. April 2011
Woher kommen die Ostereier?
Eines wollte ich schon immer wissen: Wieso bringt eigentlich der Osterhase die Eier ?
Großvater wusste es auch nicht und so haben wir uns in seiner Bibliothek auf die Suche gemacht - Großvater hat bestimmt tausend Bücher. Und das haben wir herausgefunden:
Erst seit dem 16. Jh. bringt der Hase braven Kindern bunte Eier. In den Jahrhunderten davor gab es noch andere fleißige Eierboten: in Holstein und Sachsen den Hahn, im Elsass war es der Storch, in Hessen der Fuchs und in der Schweiz der Kuckuck. Eine andere lustige Geschichte erzählt, dass die Bäcker im Mittelalter kleine Osterlämmchen backen wollten. Leider sind so manche Lämmchen missglückt, der Teig sank in sich zusammen und aus den Lämmchen wurden Hasen mit Schlappohren. Ob die Geschichte wohl stimmt?
Oder wurde der Hase gewählt, weil er schon seit jeher als fruchtbarstes Tier und als Symbol für den Frühling gilt? Tja, ich glaube, so ganz genau weiß das heute wohl niemand mehr.....
Sonntag, 3. April 2011
Der Fuchs und die Trauben
Der Fuchs und die Trauben |
Eine Maus und ein Spatz saßen an einem Herbstabend unter einem Weinstock und plauderten miteinander. Auf einmal zirpte der Spatz seiner Freundin zu: "Versteck dich, der Fuchs kommt", und flog rasch hinauf ins Laub.
Der Fuchs schlich sich an den Weinstock heran, seine Blicke hingen sehnsüchtig an den dicken, blauen, überreifen Trauben. Vorsichtig spähte er nach allen Seiten. Dann stützte er sich mit seinen Vorderpfoten gegen den Stamm, reckte kräftig seinen Körper empor und wollte mit dem Mund ein paar Trauben erwischen. Aber sie hingen zu hoch.
Etwas verärgert versuchte er sein Glück noch einmal. Diesmal tat er einen gewaltigen Satz, doch er schnappte wieder nur ins Leere.
Ein drittes Mal bemühte er sich und sprang aus Leibeskräften. Voller Gier huschte er nach den üppigen Trauben und streckte sich so lange dabei, bis er auf den Rücken kollerte. Nicht ein Blatt hatte sich bewegt.
Der Spatz, der schweigend zugesehen hatte, konnte sich nicht länger beherrschen und zwitscherte belustigt: "Herr Fuchs, Ihr wollt zu hoch hinaus!" Die Maus äugte aus ihrem Versteck und piepste vorwitzig: "Gib dir keine Mühe, die Trauben bekommst du nie." Und wie ein Pfeil schoss sie in ihr Loch zurück.
Der Fuchs biss die Zähne zusammen, rümpfte die Nase und meinte hochmütig: "Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben." Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den Wald zurück.
Donnerstag, 24. März 2011
Schnappi
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil.
Komm aus Agypten, das liegt direkt am Nil.
Zuerst lag ich in einem Ei,
dann schni-,schna-,schnappte ich mich frei
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil,
hab scharfe Zähne, und davon ganz schön viel.
Ich schnapp mir was ich schnappen kann,
ja ich schnapp zu, weil ich das so gut kann.
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil,
ich schnappe gern, das ist mein Lieblingsspiel.
Ich schleich mich an die Mama ran,
und zeig ihr wie ich schnappen kann
Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil,
und vom Schnappen, da krieg ich nicht zu viel.
Ich beiß dem Papi kurz ins Bein,
und dann, dann schlaf ich einfach ein.
Samstag, 19. März 2011
Mittwoch, 9. März 2011
Hänsel und Gretel
-
- Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald. Es war so finster und auch so bitterkalt. Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein. Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein? Hänsel war hungrig, stibitzt ein Stück vom Dach. Und auch die Gretel macht es dem Bruder nach. Es schmeckte gar so lecker, sie aßen immer mehr. Plötzlich da knackt es und sie erschraken sehr. Huhu, da schaut eine alte Hexe raus. Sie lockt die Kinder ins Pfefferkuchenhaus. Sie stellte sich gar freundlich, o Hänsel, welche Not, sie will dich braten, im Ofen braun wie Brot. Du alte Hexe, du bist ein böses Weib. Frißt kleine Kinder nur so zum Zeitvertreib. Wir stellen dir ne Falle dann ist’s mit dir vorbei. Das ist die Strafe für Kinderbraterei. Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein, ward sie gestoßen von unserm Gretelein. Die Hexe musste braten, die Kinder geh'n nach Haus'. Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus.
Dienstag, 8. März 2011
Kinderseele
Was eine Kinderseele
aus jedem Blick verspricht!
So reich ist doch an Hoffnung
ein ganzer Frühling nicht.
aus jedem Blick verspricht!
So reich ist doch an Hoffnung
ein ganzer Frühling nicht.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Sonntag, 6. März 2011
Das kluge Gretel
Das kluge Gretel
Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte:
„Du bist doch ein schönes Mädel.“
Und wenn sie nach Hause kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach:
„Die Köchin muss wissen, wie's Essen schmeckt.“
„Du bist doch ein schönes Mädel.“
Und wenn sie nach Hause kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach:
„Die Köchin muss wissen, wie's Essen schmeckt.“
Es trug sich zu, dass der Herr einmal zu ihr sagte:
„Gretel, heute Abend kommt ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.“
– „Will's schon machen, Herr“, antwortete Gretel.
Nun stach es die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie an den Spieß und brachte sie, als es gegen Abend ging, zum Feuer, damit sie braten sollten.
Die Hühner fingen an, braun und gar zu werden, aber der Gast war noch nicht gekommen.
Da rief Gretel dem Herrn:
„Kommt der Gast nicht, so muss ich die Hühner vom Feuer tun, ist aber Jammer und Schade, wenn sie nicht bald gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.“ Sprach der Herr:
„So will ich nur selbst laufen und den Gast holen.“
Als der Herr den Rücken gekehrt hatte, legte Gretel den Spieß mit den Hühnern beiseite und dachte:
„So lange da beim Feuer stehen macht Schwitzen und durstig, wer weiß, wann die kommen! Derweil spring ich in den Keller und nehme einen Schluck.“
Lief hinab, setzte einen Krug an, sprach:
„Gott segne es dir, Gretel“ und tat einen guten Zug.
„Der Wein hängt aneinander“, sprach es weiter, „und ist nicht gut abbrechen“ und tat noch einen ernsthaften Zug.
Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer, strich sie mit Butter und trieb den Spieß lustig herum.
„Gretel, heute Abend kommt ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.“
– „Will's schon machen, Herr“, antwortete Gretel.
Nun stach es die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie an den Spieß und brachte sie, als es gegen Abend ging, zum Feuer, damit sie braten sollten.
Die Hühner fingen an, braun und gar zu werden, aber der Gast war noch nicht gekommen.
Da rief Gretel dem Herrn:
„Kommt der Gast nicht, so muss ich die Hühner vom Feuer tun, ist aber Jammer und Schade, wenn sie nicht bald gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.“ Sprach der Herr:
„So will ich nur selbst laufen und den Gast holen.“
Als der Herr den Rücken gekehrt hatte, legte Gretel den Spieß mit den Hühnern beiseite und dachte:
„So lange da beim Feuer stehen macht Schwitzen und durstig, wer weiß, wann die kommen! Derweil spring ich in den Keller und nehme einen Schluck.“
Lief hinab, setzte einen Krug an, sprach:
„Gott segne es dir, Gretel“ und tat einen guten Zug.
„Der Wein hängt aneinander“, sprach es weiter, „und ist nicht gut abbrechen“ und tat noch einen ernsthaften Zug.
Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer, strich sie mit Butter und trieb den Spieß lustig herum.
Weil aber der Braten so gut roch, dachte Gretel: „Es könnte etwas fehlen, versucht muss er werden!“ Schleckte mit dem Finger und sprach:
„Ei, was sind die Hühner so gut! Ist ja Sünde und Schande, dass man sie nicht gleich isst!“
Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem Gast noch nicht käme, aber es sah niemand; stellte sich wieder zu den Hühnern, dachte:
„Der eine Flügel verbrennt, besser ist's, ich ess ihn weg.“
Also schnitt es ihn ab und aß ihn auf, und er schmeckte ihm. Und als es damit fertig war, dachte es:
„Der andere muss auch herab, sonst merkt der Herr, dass etwas fehlt.“ Als die zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah ihn nicht.
„Wer weiß“, fiel ihm ein, „sie kommen wohl gar nicht und sind wo eingekehrt.“
Da sprach es:
„Hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch angegriffen, tu noch einen frischen Trunk, und iss es vollends auf, wenn's alle ist, hast du Ruhe; warum soll die gute Gottesgabe umkommen?“
Also lief es noch einmal in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk und aß das eine Huhn in aller Freudigkeit auf. Als das eine Huhn hinunter war und der Herr noch immer nicht kam, sah Gretel das andere an und sprach:
„Wo das eine ist, muss das andere auch sein, die zwei gehören zusammen: Was dem einen recht ist, das ist dem anderen billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mir's nicht schaden.“
Also tat es noch einen herzhaften Trunk und ließ das zweite Huhn wieder zum anderen laufen.
Als es so im besten Essen war, kam der Herr daher gegangen und rief:
„Eil dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.“
– „Ja, Herr, will's schon richten“, antwortete Gretel.
Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm das große Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte und wetzte es auf dem Gang. Da kam der Gast, klopfte sittig und höflich an der Haustüre.
Gretel lief und schaute, wer da war, und als es den Gast sah, hielt es den Finger an den Mund und sprach:
„Still, still! Macht geschwind, dass Ihr wieder fortkommt, wenn Euch mein Herr erwischt, so seid Ihr unglücklich; er hat Euch zwar zum Nachtessen eingeladen, aber er hat nichts anderes im Sinn, als Euch die beiden Ohren abzuschneiden.
Hört nur, wie er das Messer dazu wetzt.“
Der Gast hörte das Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief:
„Da habt Ihr einen schönen Gast eingeladen!“
– „Ei, warum, Gretel? Was meinst du damit?“
„Ja“, sagte es, „der hat mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und ist damit fortgelaufen.“
„Das ist feine Weise!“ sprach der Herr, und es tat ihm Leid um die schönen Hühner. „Wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen hätte, damit mir was zu essen geblieben wäre.“
Er rief ihm nach, er sollte bleiben, aber der Gast tat, als hörte er es nicht.
Da lief er hinter ihm her, das Messer noch immer in der Hand, und schrie:
„Nur eins! nur eins!“ und meinte, der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen.
Der Gast aber meinte nichts anderes, als dass er eins von seinen Ohren hergeben sollte und lief, als wenn Feuer unter ihm brennte, damit er sie beide heimbrächte.
„Ei, was sind die Hühner so gut! Ist ja Sünde und Schande, dass man sie nicht gleich isst!“
Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem Gast noch nicht käme, aber es sah niemand; stellte sich wieder zu den Hühnern, dachte:
„Der eine Flügel verbrennt, besser ist's, ich ess ihn weg.“
Also schnitt es ihn ab und aß ihn auf, und er schmeckte ihm. Und als es damit fertig war, dachte es:
„Der andere muss auch herab, sonst merkt der Herr, dass etwas fehlt.“ Als die zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah ihn nicht.
„Wer weiß“, fiel ihm ein, „sie kommen wohl gar nicht und sind wo eingekehrt.“
Da sprach es:
„Hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch angegriffen, tu noch einen frischen Trunk, und iss es vollends auf, wenn's alle ist, hast du Ruhe; warum soll die gute Gottesgabe umkommen?“
Also lief es noch einmal in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk und aß das eine Huhn in aller Freudigkeit auf. Als das eine Huhn hinunter war und der Herr noch immer nicht kam, sah Gretel das andere an und sprach:
„Wo das eine ist, muss das andere auch sein, die zwei gehören zusammen: Was dem einen recht ist, das ist dem anderen billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mir's nicht schaden.“
Also tat es noch einen herzhaften Trunk und ließ das zweite Huhn wieder zum anderen laufen.
Als es so im besten Essen war, kam der Herr daher gegangen und rief:
„Eil dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.“
– „Ja, Herr, will's schon richten“, antwortete Gretel.
Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm das große Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte und wetzte es auf dem Gang. Da kam der Gast, klopfte sittig und höflich an der Haustüre.
Gretel lief und schaute, wer da war, und als es den Gast sah, hielt es den Finger an den Mund und sprach:
„Still, still! Macht geschwind, dass Ihr wieder fortkommt, wenn Euch mein Herr erwischt, so seid Ihr unglücklich; er hat Euch zwar zum Nachtessen eingeladen, aber er hat nichts anderes im Sinn, als Euch die beiden Ohren abzuschneiden.
Hört nur, wie er das Messer dazu wetzt.“
Der Gast hörte das Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief:
„Da habt Ihr einen schönen Gast eingeladen!“
– „Ei, warum, Gretel? Was meinst du damit?“
„Ja“, sagte es, „der hat mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und ist damit fortgelaufen.“
„Das ist feine Weise!“ sprach der Herr, und es tat ihm Leid um die schönen Hühner. „Wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen hätte, damit mir was zu essen geblieben wäre.“
Er rief ihm nach, er sollte bleiben, aber der Gast tat, als hörte er es nicht.
Da lief er hinter ihm her, das Messer noch immer in der Hand, und schrie:
„Nur eins! nur eins!“ und meinte, der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen.
Der Gast aber meinte nichts anderes, als dass er eins von seinen Ohren hergeben sollte und lief, als wenn Feuer unter ihm brennte, damit er sie beide heimbrächte.
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